Lumo 2

PC, Shadow PC

Am 17. Oktober 2025 erschien das Arcade-Abenteuer des Entwicklers Triple Eh? Ltd  und Publishers Numskull Games, bei dem du dich in ein Abenteuer begibst mit wechselnden Dimensionen. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Du beginnst mit einer festen Ansicht

Die Welt von Lumo 2 ist in drei verschiedene Bereiche unterteilt: einen im Weltraum, einen in der Wüste und einen in einem gruseligen Schloss. In jeder dieser Welten besteht das Hauptziel darin, die verstreuten Farbtropfen einzusammeln, um den Kessel der jeweiligen Welt im zentralen Bereich zu füllen. Dazu musst du jeden Winkel erkunden. Du beginnst mit einer festen Ansicht der Räume und kannst dich nur dorthin bewegen, wo die Kamera dir die Sicht erlaubt. In Anlehnung an Metroidvania wird durch die Erkundung jedoch schließlich ein Doppelsprung und die Möglichkeit, die Kamera zu drehen, freigeschaltet, wodurch sich neue Perspektiven in den Räumen eröffnen und neue Wege aufzeigen. Außerdem verfügst du über eine Lampe für deinen Zauberstab, die, wenn sie angezündet wird, versteckte Wege und Türen aufzeigt.

Plattforming immer noch nicht gut

Rätsel können relativ einfach zu lösen sein oder aber sehr komplex und erfordern präzises Timing, um auf Plattformen zu landen und Hindernissen auszuweichen. Im ursprünglichen Lumo war das Plattformspiel klobig und ungenau. Leider gilt das auch für Lumo 2. Der Sprung ist etwas zu schwebend, und es gibt nur einen leichten Hinweis in Form eines Schlagschattens, der anzeigt, wo man landen könnte, und selbst das ist nicht immer genau. Es kam zu einem Punkt, an dem ich in einigen Räumen meine eigene Tiefenwahrnehmung in Frage stellte, als ich sah, wie der Zauberer Plattformen verfehlte, auf denen er hätte landen sollen. Am frustrierendsten ist es in Räumen mit beweglichen Plattformen, in denen man bei Fehlsprüngen herunterfällt, was in einigen Räumen bedeuten kann, dass man auf eine niedrigere Ebene fällt und versuchen muss, den Weg zurückzufinden. In Lumo 2 gibt es keine Karte, sodass man sich entweder die Anordnung merken oder sie aufzeichnen muss.

Ohne Plattformspiel wäre Lumo 2 fantastisch.

Die Bewegungen des Zauberers sind ebenfalls etwas langsam. In kleineren Räumen fällt das nicht so sehr auf, aber in weitläufigen Bereichen wirkt die Laufgeschwindigkeit beim Wechsel zwischen den Rätseln unglaublich träge. Das trübt das Spielerlebnis erheblich, und in Kombination mit der ungenauen und frustrierenden Plattformsteuerung wird Lumo 2 zu einem Spiel, gegen das man ankämpft, anstatt die verschiedenen Inspirationen und Anspielungen zu genießen, die das Spiel inspiriert haben. Und das ist Teil der Enttäuschung, denn Lumo 2 glänzt wirklich, wenn es dir Levels ohne Plattformspiel präsentiert, und man spürt absolut die Liebe und Freude, die in diese Kreationen gesteckt wurde. Wenn dies eine Sammlung von Minispielen wäre, zwischen denen man ohne Plattformspiel hin und her springen könnte, wäre Lumo 2 fantastisch.

Trailer:

 


Fazit

Neun Jahre nach dem Original schreibt Lumo 2 einen weiteren Liebesbrief an die Spiele der 80er Jahre. Obwohl es sich mit seinen vielen unterhaltsamen Ablenkungen und Nebenhandlungen vom isometrischen Gaming entfernt, sind diese durch zu viele Räume und Abschnitte miteinander verbunden, die unter der trägen Bewegung und der unpräzisen Plattformsteuerung leiden.


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