Deconstruction Simulator

PC, Shadow PC

Am 23. September 2025 erschien die Simulation des Entwicklers und Publishers Games Incubator, bei dem du dich um das Abreißen von Häusern kümmerst. In meiner Review erzähle ich dir mehr zum Spiel.

Deine Firma

In Deconstruction Simulator bist du dein eigener Herr, denn du bist Besitzer einer Firma, die sich um den Abriss kümmert. Das heißt, du bekommst Aufträge von Kunden, um Häuser abzureißen. Ein Tutorial führt dich durch die wichtigsten Schritte im Spiel und erklärt dir, was es zu beachten gibt. Es gibt zwei Spielvarianten, eine mit unendlich Zeit und eine, die an Bedingungen der Mission verknüpft ist, also bspw. maximal drei Tage, um Gegenstände zu entwenden und das Haus fertig zu stellen bzw. abzureißen. Das Gameplay ist einfach, du nimmst den Auftrag an, bereitest dein Fahrzeug vor und fährst zum Auftragsort, dort musst du manchmal Gegenstände aus dem Haus holen, die der Kunde gerne behalten möchte wie bspw. den Fernseher, eine Vitrine oder andere Dinge. Danach kannst du alles in dein Auto packen, was du möchtest und was hineinpasst, hast du dies erledigt, kannst du mit dem Abriss beginnen, indem du den Hammer schwingst. Nach dem Abriss musst du noch sauber machen, hast du das erledigt und alle Punkte in der Mission beachtet, kannst du zurück in deine Firma fahren und den Auftrag beenden. Das Geld von abgeschlossenen Aufträgen erhältst du am nächsten Werktag.

Verkaufsjobs lohnen sich nicht

Du kannst in Deconstruction Simulator dein Werkzeug verbessern, in dem du neues kaufst, das erleichtert dir deinen Job, indem du schneller arbeiten kannst. Der Hammer macht mehr kaputt, während der Schraubenzieher schneller dreht. Du kannst auch die Garage erweitern und neue Fahrzeuge kaufen, vom Kleintransporter bis hin zum eigenen LKW. Es ist auch möglich, dein Lagerhaus zu erweitern mit neuen Stellplätzen und Regalen, damit du mehr ansammeln kannst aus den Häusern, die du abreißt. Die Gegenstände, die du aus den Wohnungen in dein Lager legst, kannst du am Computer verkaufen, allerdings muss ich zugeben, dass sich die Jobs kaum lohnen, da man nur sehr wenig verdient. Es gibt sogar Anfragen, wo man sechs Doller verdient, abzüglich des Transporters den man mieten muss, um die Waren an den Kunden zu bringen, bleibt einem dann genau ein Dollar übrig. Im Durchschnitt hat man eine Gewinnspanne von 30 bis 50 Dollar, je nachdem wie groß der Auftrag ist und ob Standard oder Premium gewünscht wird. Natürlich bekommt man letztendlich alles umsonst, aber mal ehrlich, für einen Dollar den Zeitaufwand zu investieren ist einfach nur Blödsinn, da der Tag weiterläuft und wenn man danach noch einen Auftrag annimmt, beginn dieser nicht von 7 Uhr morgen, sondern von der Uhrzeit, in der man sich aktuell befindet, das heißt, wenn es 17 Uhr am Abend ist, startet der Auftrag auch erst dann und man hat nicht mehr viel Zeit übrig, da es Aufträge gibt, wo man nur einen Tag Zeit hat. 

Abwechslungsreicher durch Lizenzen

Je mehr Lizenzen du erwirbst, desto bessere Häuser darfst du abreißen. Das spiegelt sich vor allem in den Möbeln wider, denn die höheren Lizenzen geben nicht nur mehr Geld, sondern auch bessere Möbel und sogar Großfernseher (der kaum in den Kleintransporter passt). Alle Möbel, die du mitnehmen möchtest, musst du auseinanderbauen, die Methode ist fast immer identisch und das macht die Arbeit etwas repetitiv im Spiel, je höher jedoch deine Lizenz ist, desto unterschiedlich wird auch das Abmontieren der Möbel, da es mehr Auswahl gibt. Du kannst Wände abmontieren, Holzstäbe und Ziegelsteine aus Wände mitnehmen und sogar Türen und Fenster behalten, um diese weiterzuverkaufen. Es gibt kleine, mittlere und große Fenster, die jedoch alle gleich abgebaut werden. Das Abreißen hat mir sehr viel Spaß gemacht und geht auch relativ schnell, ich habe selten mehr als einen Tag gebraucht für einen Auftrag, du kannst aber auch bei einigen Missionen eine Abrissmaschine buchen, mit der du dann die Häuser sehr schnell in Schutt und Asche haust. Deconstruction Simulator spielt sich sehr gut, aber die deutsche Übersetzung ist nicht so gut, Holzstäbe werden bspw. als Zauberstäbe gekennzeichnet und in einem Auftrag sollte ich eine Tabelle für den Kunden einpacken, das sich dann als Tisch herausstellte. Der Scanner, den man bei sich hat, ist daher oft nützlich, ich hoffe, dass dies irgendwann behoben wird, weil es das Spiel manchmal doch ziemlich erschwert, wenn man nicht weiß, was man braucht bzw. was der Kunde überhaupt will. 

Gameplay Video:

Trailer:

 


Fazit

Deconstruction Simulator ist eine gute Abrisssimulation, mit ein paar kleinen Mängeln, wie bspw. die deutsche Übersetzung. Das Gameplay ist einfach, kann aber schnell repetitiv werden, wenn man nicht in neue Lizenzen investieren möchte, weil man vielleicht auf ein neues Fahrzeug spart. Das Abmontieren der Möbel ist einfach und recht realistisch, allerdings kann das Lichtdesign und die Kamera etwas störend sein. Die Aufträge sind fast immer identisch, man muss den Kunden bestimmte Möbel oder Elektrogeräte ins Fahrzeug packen und kann dann entweder angegebene Geräte und Möbel einsacken oder alles was sich im Haus befindet, um dies im Lager dann weiterzuverkaufen. Danach reißt man das Haus ab, entweder mit dem Hammer oder man mietet sich ein Abrissbagger. Der Abrissbagger macht wirklich sehr viel Spaß, wenn er nur nicht so teuer wäre, auch das Verkaufen der behaltenden Gegenstände ist gut, man kann wirklich alles verkaufen, von den Wänden bis hin zu den Fenstern, aber vieles macht einfach zu wenig Geld, als das es sich lohnt, in diese Rubrik zu investieren, was am Ende dazu führt, dass man einfach nur das Haus abreißt und alle Gegenstände zertrümmert, was wiederum extrem repetitiv dann wird, sodass man nur hin und wieder zwei oder drei Missionen macht, wenn man gerade nichts anderes Zocken will. Ich hoffe hier wird noch dran gearbeitet, denn wie schon erwähnt, ist ansonsten das Gameplay echt gut.


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