Robert on Earth

PC, Shadow PC

Am 15. August 2025 erschien das 2D farming RPG des Entwicklers Remrofsnart und Publishers 2P Games, das dich als Roboter einige Feldarbeiten erledigen lässt. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Story und Handlung:

In Robert on Earth bist du ein Roboter-Bauer namens Robert, der unter Amnesie leidet und nach mehreren Naturkatastrophen wieder aktiviert wird. Robert hat sein Gedächtnis verloren, erfährt jedoch, dass er die letzte Farm in diesem Land besitzt. Da Roboter kaum noch existieren und die Ressourcen knapp werden, ist Roberts Farm die wichtigste Quelle für Ressourcen. Er muss sie bewirtschaften und dabei mehr über die Probleme der lokalen Städte in der Umgebung erfahren. Die verschiedenen angebauten Materialien können auch gegen neue Standorte eingetauscht werden. Während Roberts Bemühungen zur Wiederbelebung der Roboterzivilisation zunehmen, beginnt er auch, Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückzugewinnen. Indem er Robotern beim Überleben hilft, erinnert sich Robert auch daran, wer er war und was vor seiner Deaktivierung passiert ist. Die Prämisse ist einfach und gibt dir ein Ziel vor, auf das du bei der Entwicklung deiner Farm hinarbeiten kannst. Wenn du neue Standorte erschließt, erhältst du Zugang zu mehr Ressourcen und Feldfrüchten. Jeder Standort erweitert auch das Schicksal der Welt sowie die Kämpfe der Roboter. Die Kulisse des Spiels ist geprägt von einem Klassenkampf, in dem einige wenige Roboter gut leben, während alle anderen in Elend leben. Roberts Farm ist der Schlüssel, um die Chancen auszugleichen oder zumindest jedem eine Überlebenschance zu geben.

Das Herstellen von Gegenständen ist unerlässlich

Viele Nebenmissionen beziehen sich nicht auf die Lage der Welt, sondern bestehen lediglich aus einfachen Aufgaben. Die meisten Details kann man leicht übersehen, wenn man nicht mit mehreren Nebenfiguren spricht. Der Fokus liegt zwar auf dem Gameplay, aber es ist schade, dass Robert sich außerhalb seiner Träume nicht weiterentwickelt. Man hat auch nicht das Gefühl, Einfluss auf die Welt zu nehmen, sondern lediglich Vorräte von einem Ort zum anderen zu transportieren. Der Kern des Spiels ist die Landwirtschaft. Das Herstellen von Gegenständen ist für deinen Erfolg unerlässlich, da Robert und die Welt auf das angewiesen sind, was du erschaffst. Du baust keine traditionellen Feldfrüchte an, sondern erhältst spezielle Samen, aus denen Holzplanken, elektrisches Gras oder Metallzahnräder wachsen können. Diese Feldfrüchte werden zum Bauen, Herstellen oder zum Geldverdienen verwendet. Deine Ernten können auch dazu verwendet werden, Ziele zu erreichen, die dir die Erkundung neuer Gebiete ermöglichen. Der Start deiner Farm ist leicht zu erlernen und du schaltest nach und nach in angemessenem Tempo neue Gebiete frei. Als Roboter wird Robert mit Strom betrieben und benötigt Wasser, um die Pflanzen zu bewässern. Beide Ressourcen sind knapp und du musst einen Weg finden, sie einzuteilen. Ohne Strom kann sich Robert nicht bewegen und keine Funktionen ausführen. Auch Wasser ist schwer zu beschaffen und du musst geeignete Strategien zur Rationierung entwickeln. Das richtige Gleichgewicht zu finden ist ein wichtiger Teil des Spiels, obwohl du beide Ressourcen auffüllen kannst.

Kein Zeitlimit und keine Strafen

Einer der besten Aspekte von Robert on Earth ist, dass man alles in seinem eigenen Tempo angehen kann. Pflanzen wachsen nur, wenn man sie gießt, und kein Ziel hat ein Zeitlimit. Du kannst Missionen schnell abschließen, wenn du magst, es gibt jedoch keine Strafen, wenn man dafür 10 Tage braucht. Man kann jederzeit experimentieren, neue Dinge ausprobieren oder sich darauf konzentrieren, seine Farm individuell zu gestalten. Das gilt auch für Robert selbst, es gibt zwar einen Tag-Nacht-Zyklus, aber Robert muss nicht zwangshaft schlafen. Schlaf hilft zwar dabei, die Energie vollständig wiederherzustellen, aber man kann Energie auch mit Gegenständen auffüllen. Es gibt keine Strafe dafür, die ganze Nacht wach zu bleiben oder fast nichts zu tun, sodass man die Welt frei erkunden oder seine Handlungen planen kann, wenn man sich selbst versorgen kann. Zu Beginn ist dies noch nicht möglich, aber wenn man die Kontrolle über seine Zeit erlangt, verbessert dies das gemütliche Spielerlebnis auf einzigartige Weise. Diese Freiheit ist notwendig, da es schwierig sein kann, die Geschichte fortzusetzen und herauszufinden, was zu tun ist, da man oft selbst die nächsten Schritte herausfinden muss. Im Laufe des Spiels benötigt man immer anspruchsvollere Materialien, um die Anforderungen zu erfüllen. Der Prozess, diese Materialien zu beschaffen, wird jedoch nicht genau erklärt; man muss sich Bilder ansehen und die Hinweise zusammenfügen, um die richtigen Pflanzen anzubauen. Das ist zwar nicht unmöglich, kann aber Spieler verwirren, die nicht damit gerechnet haben, während eines gemütlichen Spiels so viel nachdenken zu müssen.

Trailer:

 


Fazit

In Robert on Earth kannst du deine Farm aufbauen und die Welt in deinem eigenen Tempo erkunden, um eine entspannte Erfahrung zu machen. Am Anfang ist es einfach, aber die Komplexität steigt im Laufe des Spiels. Allerdings ist es auch notwendig, im Spiel voranzukommen, sonst verpasst man, was das Spiel zu bieten hat, was viele Fans gemütlicher Spiele abschrecken könnte. Wenn du ein Fan von gemütlichen Spielen bist, die hin und wieder auch komplex sein dürfen, oder du mal etwas anderes anpflanzen möchtest als Weizen und Mais, könnte dich dieses Spiel gut unterhalten.


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