Metal Eden

PC, Shadow PC

Am 02. September 2025 erscheint der Ego-Shooter des Entwicklers Reikon Games und Publishers Deep Silver, das dich mit rasanten Kämpfen herausfordernd wird. In meiner Review zur Vollversion erzähle ich dir mehr.

Story und Handlung:

In der Zukunft überträgt die Menschheit ihr Bewusstsein in kybernetische Kerne. Das Spiel spielt in Moebius, einer monolithischen künstlichen Stadt, die über der Oberfläche des Planeten schwebt und den mysteriösen Bienenstock-Turm schützt, der zur Gewinnung von Ressourcen auf dem Planeten Vulcan erbaut wurde. Was eigentlich ein sicheres und vielversprechendes Zuhause für die Menschheit sein sollte, hat sich stattdessen in eine tödliche Falle verwandelt, ein Paradies im Niedergang, das unter der mysteriösen Kontrolle der Ingenieure steht. In der Rolle von Aska, einer für den Kampf und extremes Parkour entwickelten HYPERUNIT, wirst du in die Orbitalstadt Moebius geschickt, um das in digitalen COREs gespeicherte menschliche Bewusstsein vor einem tödlichen Schicksal zu retten und dabei verborgene Geheimnisse und das Projekt Eden aufzudecken. Geleitet von einer Entität namens Nexus, einer KI mit einer sonoren Stimme, die buchstäblich den Kopf durchdringt, ist die Protagonistin zu allem bereit nicht nur, um die Mission zu erfüllen, sondern auch, um zu verstehen, wie die Menschheit untergegangen ist und wie wichtig es in diesem Kampf ist, sie wieder zum Leben zu erwecken. Die zentralen Themen wie Menschlichkeit, Wiedergeburt und künstliche Intelligenz sind interessant und mehr als aktuell, und obwohl ich Gelegenheit hatte, mich intensiver damit zu beschäftigen als bei meinem Test im Februar, bin ich dennoch der Meinung, dass es sich um ein eher kryptisches Werk handelt, das wenig intuitiv und verständlich erzählt wird, vor allem durch die Stimme von Nexus.

Gameplay:

Metal Eden setzt ganz auf dynamische und schnelle Bewegungen: Aska kann Wall-Runs (also seitliches Laufen an Wänden), Doppelsprünge, Greifhaken und Jetpacks einsetzen, kurz sprinten und sich in eine gepanzerte Kugel (RAMBALL) im Stil von Samus aus Metroid verwandeln, um Hindernisse und Feinde zu zerstören, wobei ein tödlicher Elektronenstrahl zum Einsatz kommt, aber auch um Energieinfrastrukturen wieder aufzuladen und den entsprechenden Durchgang freizugeben. Die Entwickler haben stark auf Parkour gesetzt, da sie das traditionelle „Gehen” in Spielen als eintönig empfanden – daher die Entscheidung, Akrobatik in das Grundgerüst des Gameplays zu integrieren. und eine Seilbahn, um sich zwischen den verschiedenen Abschnitten zu bewegen Die stark vertikalen Strukturen der Levels ermöglichen es, die akrobatischen Fähigkeiten der Protagonistin voll auszuschöpfen – auch und vor allem mitten im Kampf. Die Kämpfe finden im Arena-Stil statt: Viele Phasen spielen sich in geschlossenen Bereichen ab, in denen man Wellen (meist drei, mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad) von Feinden eliminieren muss, um das nächste Ziel freizuschalten. Das Leveldesign regt zu kontinuierlicher Bewegung an, über Plattformen, Verankerungspunkte, an denen man den Greifhaken einsetzen kann, Sprünge und schnelle Sprints, die den Flow und den Rhythmus des Gameplays fördern. Das Leveldesign regt zu kontinuierlicher Bewegung an, über Plattformen, Ankerpunkte, an denen man den Greifhaken einsetzen kann, Sprünge und schnelle Sprints, die den Flow und den Rhythmus des Gameplays fördern. Und im Gegensatz zu ähnlichen Titeln, die eine ständige Bewegung erfordern, weil man sonst das Leben lassen würde, gibt es in Metal Eden gelegentlich die Möglichkeit, bestimmte Bereiche in der Höhe zu nutzen, um dort zu „campern” und von dort aus die Feinde mit einem gewissen Sicherheitsabstand anzugreifen. Die Arenen wechseln sich insgesamt zwischen Erkundungsmomenten mit Herausforderungen in der Umgebung und entsprechenden Kämpfen ab, die nicht nur für Abwechslung im Gameplay sorgen, sondern auch deine Aufmerksamkeit aufrechterhalten.  Das Gameplay erinnert an Titel wie Doom (2016), Ghostrunner, Mirror's Edge und Titanfall 2, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit, Vertikalität und Kampfarena-Ausrichtung.

Kämpfe:

Die Kämpfe sind aggressiv und brutal und werden dir garantiert alles abverlangen. Vor allem, wenn du dich dem Ende des Kampfes näherst und – leider – vor einem Shutdown (also Game Over) stehst, verursacht durch den letzten Gegner – der vielleicht sogar schwächer ist als die anderen, denen du bisher begegnet bist. Aggressive Gegner, voller Ressourcen (und einige vor allem voller Lebensenergie), gepanzert und in der Lage, Schlag auf Schlag die Gesundheit von Aska zu „erschöpfen“. Eine der charakteristischen Mechaniken in diesem Zusammenhang – die zu den zuvor genannten hinzukommt – ist die Kernentnahme, die aktiviert wird, sobald die Feinde Schaden genommen haben. Aska kann ihnen buchstäblich ihre künstlichen Kerne herausreißen und sie entweder als Sprenggranaten (Kern-Explosion) einsetzen oder sie verbrauchen, um Nahkampfangriffe, Mobilität oder Überlebensfähigkeit zu verbessern. Dies ist eine bedeutende Ergänzung in Bezug auf das Gameplay, da es – wenn auch in einem begrenzten Zeitfenster, das angemessen genutzt und maximiert werden muss, den Spielfluss auf spektakuläre Weise verändert. Einige besser gepanzerte Gegner nutzen Schilde und Energiefelder, die mithilfe der durch den Kern verstärkten Fähigkeiten deaktiviert werden können, indem man sie absorbiert, was dem Kampf auch eine gewisse strategische Komponente hinzufügt, wenn es darum geht, wann und wie man die Kerne einsetzt. Du wechselst zwischen Gunplay, das clever ist und dich dazu zwingt, oft die Waffe zu wechseln und dem klugen Umgang mit dem Kern, wobei du sowohl offensive (werfen) als auch defensive (absorbieren) Optionen nutzen kannst. Sobald man sich mit „sprinten, springen, schießen (Waffe wechseln), Kerne extrahieren, werfen oder absorbieren“ vertraut gemacht hat, ist das Tempo von Metal Eden durchaus zufriedenstellend.

Das Waffenarsenal:

Die Ausrüstung umfasst eine automatische Pistole Pa Hertz, die jedoch zu Überhitzung neigt und eine erhebliche Abkühlzeit hat, eine Kleinkaliberwaffe mit unbegrenzter Munition, die sich perfekt für längeres Feuer eignet. Weiter geht es mit kinetischen Waffen wie: Zenit SMG, eine Waffe, die schnelle Feuerkraft für Nahkämpfe bietet, die TAS-9-Schrotflinte, ideal, um auf kurze Distanz großen Schaden anzurichten, und die U9 Supra-Pistole, eine vielseitige Waffe, die Kraft und Präzision vereint. Hinzu kommen die Energiewaffen: EZN-5-Plasma-Gewehr, feuert mächtige Plasmastrahlen ab, ideal für Kämpfe auf mittlere Distanz, der RM3-Granatwerfer, der ermöglicht das Abfeuern von Sprenggranaten, perfekt zur Kontrolle von Menschenmengen, und Striga HS-V-Pistole, die entfesselt verheerende Blitzangriffe mit hohem Schaden auf kurze Distanz. Zu Beginn verfügt Aska über Basiswaffen – wie die kleinkalibrige Pistole Hertz (unbegrenzt), die großkalibrige Pistole U9 Supra und die kinetische Schrotflinte TAS-9 –, die ausreichen, um weniger widerstandsfähige und ausgerüstete Feinde zu bekämpfen. Allerdings erfordern bereits die ersten gepanzerten Roboter einen strategischeren und abwechslungsreicheren Einsatz der verfügbaren Waffen, was deutlich macht, wie wichtig etwas Effektiveres und Zielgerichteteres ist. Die nachfolgenden Waffen (die genau wie in Doom eingesammelt werden), sind zwar nur mit begrenzter Munition ausgestattet (in Kombination mit Granaten, die ebenfalls im Laufe der Kampagne freigeschaltet werden können), aber deutlich effektiver gegen die Panzerungen der Feinde. Der Einsatz mehrerer Waffen aus dem eigenen Arsenal hilft daher, sich an verschiedene Kampfszenarien anzupassen und die Effektivität auf dem Schlachtfeld zu maximieren. Wenn du das nicht tust, wird deine Aufgabe nur schwieriger und wahrscheinlich fast unmöglich zu bewältigen sein. Alle Waffen können mit „Pulver“ aufgerüstet werden, einer Währung, die innerhalb der Levels gesammelt werden kann (indem man über grau/rote Fässer fährt). Diese Upgrades werden an Stationen namens „PIG“ durchgeführt. Es handelt sich dabei nicht nur um reine Schadenssteigerungen, sondern sie können sowohl die Schussmechanik als auch das Aussehen der Waffen radikal verändern, einschließlich Sekundärfeuer, Verkürzung der Abkühlzeit und weiterer verschiedener Boni wie temporäre Bullet Time oder die Aktivierung eines geladenen Schusses. Einige Upgrades erfordern die Erfüllung bestimmter Aufgaben mit einer bestimmten Waffe (beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Kills; nur durch das Erreichen des Ziels kann der Zugang zu den entsprechenden Verbesserungen freigeschaltet werden). Aska ist nach ihrer Neugestaltung und Neuzusammenstellung viel mächtiger und in der Lage, ihre Kraft und ihr fortschrittliches Arsenal zu nutzen. Dieser Schritt stellt den Höhepunkt der Entwicklung der Waffen dar: von einfachen Werkzeugen zu echten Kriegsmaschinen.

Fortschritt und Anpassung von Aska

Die Individualisierung der Waffen geht Hand in Hand mit der Individualisierung der Protagonistin. Die durch Hacken von Drohnen erzielten Upgrades verbessern nicht nur Aska, sondern auch die Art und Weise, wie sie mit den Waffen und dem Kernentnahmesystem interagieren kann, wodurch sich weitere taktische Optionen im Kampf ergeben. Die Upgrades beeinflussen die Funktionsweise der Waffen und ermöglichen es beispielsweise, Kerne intensiv zu entnehmen oder Waffen mit besonderen Eigenschaften einzusetzen, wenn die Mechanik durch einen geeigneten Kern unterstützt wird. Durch sorgfältige Abwägung der Optionen ist es daher möglich, einer heterogenen Gruppe von Feinden besser zu begegnen, die – vor allem in Gruppen dank ihrer vielfältigen Fernangriffe (wie echte Scharfschützen) und Nahkampfangriffe für jede Menge Kopfzerbrechen sorgen können. Was den Fähigkeitsbaum betrifft, so erhält man am Ende der Bosskämpfe Fähigkeitspunkte, die auf drei verschiedene, recht selbsterklärende Bäume mit jeweils 12 Kategorien verteilt werden können: Anzug, Kernausbeutung und Kernenergie: Durch Experimentieren und Kombinieren der Upgrades kannst du deinen eigenen Entwicklungsweg bestimmen, um zu einer unaufhaltsamen Maschine zu werden.

Trailer:

 


Fazit

Metal Eden erweist sich als leistungsstarker und packender Ego-Shooter, perfekt für alle, die rasantes Tempo und lohnende Herausforderungen bei hoher Geschwindigkeit lieben. Trotz einer nicht immer besonders originellen und inspirierten Kulisse, die sich durch ein effektives, aber nicht unvergessliches visuelles Design und eine nicht gerade herausragende narrative Tiefe auszeichnet, sorgt die Kombination aus flüssigen Kämpfen, Vertikalität und Mechaniken wie der charakteristischen Kernentnahme (die dem Gunplay einen zusätzlichen Kick verleiht) zusammen mit dem hohen Adrenalinspiegel solide technische Leistung und ein mitreißender Soundtrack sorgen für ein bis zum Schluss frisches und spannendes Erlebnis.


Kommentare:
Der Kommentar wurde gespeichert!
The Captcha element applies the Captcha validation, which uses reCaptcha's anti-bot service to reduce spam submissions.