Hatsune Miku: Project DIVA Mega Mix+

PC, Vocaloid Rhythmus-Spiel

Am 06. Mai 2022 erschien das Vocaloid Rhythmus-Spiel von SEGA, mit dem globalen virtuellen Anime Popidol Nr. 1, Hatsune Miku, die in Begleitung mit weiteren Anime Ikonen wie Kagamine Rin und Len, Megurine Luka, MEIKO und KAITO in ihrem ersten Spiel, Debüt feiert, das im original auch unter Project DIVA (PlayStation und Nintendo Switch) bekannt ist.  Ich habe mir die Steam Version angesehen und möchte euch nun etwas über das Game erzählen.

 

Vocaloid Rhythmus-Spiel, bitte was?

Vocaloid ist ein Software-Synthesizer, der es durch Sprachsynthese ermöglicht, künstlichen Gesang zu erzeugen, der dem einer menschlichen Stimme ähnelt. Als Sänger/in werden meist Anime Figuren genommen, die mit Mikrofonen auf einer Bühne, die geschriebenen und erstellenten Songs dann wiedergeben. In Hatsune Miku: Project DIVA Mega Mix+ können wir solche erstellten Songs anhören und müssen dann zum Rhythmus passend, bestimmte Tasten, zum richtigen Zeitpunkt drücken um Kombos zu schaffen. Das Spielprinzip ist im Grunde wie bei „Lets Dance“ und „Sing it“, je mehr Kombos ihr schafft, die auch zum perfekten Zeitpunkt stattfinden, je mehr Punkte erhaltet ihr und desto höher ist eure Endwertung im Spiel.

Schwierigkeitsstufen, VP-Punkte und Kostüme

Es gibt insgesamt fünf Schwierigkeitsstufen, wobei ihr zu Beginn nur drei habt (Einfach, Normal und Schwer) und Später dann die anderen beiden (Extrem und Extra-Extrem) freischaltet, wenn ihr die Herausforderungen besteht. Den Schwierigkeitsgrad sollte man jedoch nicht unterschätzen, denn selbst auf Einfach ist das Spiel herausfordernd, dabei hat jeder Song in jedem Schwierigkeitsgrad unterschiedliche Zahlen, die zu beachten sind. Gerade am Anfang sollte man also nicht unbedingt mit Stufe 8 auf Schwer starten. Hat man ein Song abgeschlossen und geklärt, erhält man einen ganzen Batzen VP-Punkte als Belohnung, die es aber auch fürs nicht schaffen des Songs gibt, hier ist allerdings die Beute sehr mickrig. Die Virtuellen Punkte könnt ihr dann für Kostüme der Sänger und Sängerinnen benutzen, hier lassen sich dann nicht nur die Outfits anpassen, sondern auch Frisuren.

T-Shirt, Songs und Playliste

In Hatsune Miku: Project DIVA Mega Mix+ könnt ihr sogar euer eigenes T-Shirt entwerfen, dafür steht euch ein T-Shirt-Editor zur Verfügung. Leider ist dieser sehr schlicht und es lassen sich keine schönen Designs erstellen, zumindest, solange ihr nicht malerisch begabt seid. Der Editor erinnert etwas an Paint, nur dass man keine Bilder oder Symbole nutzen kann. Man muss also alles selbst zeichnen.  In der Standard Version bietet das Spiel über 170 Songs, die mit eigenem Musikvideo kommen, es ist sogar möglich das Musikvideo anzusehen, ohne spielen zu müssen. Erstellt man seine eigene Playliste mit seinen Lieblingssongs, werden diese im Musikvideo-Modus abgespielt, quasi als würdet ihr MTV schauen, Die Playliste kann Songs in der Reihenfolge abspielen oder mischen. Leider funktioniert die Playliste nur dann, wenn das Spiel läuft, minimiert man das Spiel dagegen, hält auch die Musik an.

Tutorial, Spielmodi und VIP-DLC

Das Spiel bietet ein Tutorial an, bei dem ihr die Grundlagen gezeigt bekommt. Leider ist mir bei der PC-Version aufgefallen, dass hier die Switch-Tasten benutzt werden, unter „Anpassungen“ könnt ihr die Tasten ändern, ansonsten müsst ihr bei Benutzung des XBOX Controllers etwas umdenken, da hier das Y das X ist und das A das B. Diverse Spielmodi helfen euch beim üben, so gibt es bspw. den Übungsmodus, der sich vor allem für schwierigere Schwierigkeitsstufen eignet, aber auch für den Einfachen um das Spiel besser kennenzulernen. Solltet ihr Fan solcher Spiele sein, empfehle ich euch direkt die VIP-Edition zu kaufen, da diese um einiges billiger ist, als das DLC separat zum Hauptspiel zu erwerben, das VIP-DLC bietet euch dann weitere 72 Songs, darunter Hits wie „Far Away“ und „Moon“, sowie das  „Gegenstandsfreischaltschlüssel“-DLC, mit dem ihr diverse Gegenstände im Spiel direkt freischalten könnt, dieser DLC lässt sich auch separat deaktivieren.

Trailer:


Fazit

Ich habe schon immer Musikspiele geliebt, früher war es Britney's Dance Beat, Rock Band usw. leider gibt es kaum noch solcher Spieler, weshalb ich es sehr cool fand, dass nun auch SEGA mit Vocaloid Rhythmus-Spielen startet und hoffentlich mehr in diesem Genre herausbringt. Die Musikvideos sind ziemlich cool gemacht und wer Animes liebt, wird diese ohnehin toll finden. Das Gameplay ist simple aber schwer zu meistern, vor allem in den höheren Schwierigkeitsstufen und Extra-Extrem macht wirklich seinem Namen Ehre, wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wer sowas schaffen soll. Hier klatschen die Buchstaben und Symbole im Sekundentackt vor dem Bildschirm. Dabei fand ich schon zu beginn „Einfach“ recht herausfordernd, auch wenn dieser Modus am langsamsten ist, ist er nicht ohne. Man muss sich erst mal daran gewöhnen, dass hier die Buchstaben und Symbole nicht aus einer Richtung kommen, sondern queer Beet. Die Visuellen Effekte machen dies oft noch schwieriger, da durch die Anime Bühne, den bunten, düsteren Farben und die Figuren jede Menge Ablenkungen auftauchen, die extreme Konzentration der Augen benötigen. Und obwohl manchmal meine Augen weh taten, macht das Spiel einfach nur Spaß. Man kann sogar die Stile wechseln und jederzeit switchen, egal ob euch der „Mega Mix""-Pop-Stil oder der Hochglanz-High-Fidelity-Stil "Future Tone" gefällt, es lohnt sich beide mal auszuprobieren.


Kommentare:
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2022-08-08 12:41:14... - apelgay

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