ShootMania Storm

ShootMania Storm (PC)

(Ubisoft)

geschrieben von Tim-Oliver Siegwart

 

   
 

"ShootMania: Der von Spieler, für Spieler FPS" – so titelt die offizielle Seite des bekannten Entwicklerteams Nadeo. Bereits mit "TrackMania" zeigte das Team, dass sie in der Lage sind, für Innovation und Langzeitmotivation zu sorgen. Das Prinzip, die Community aktiv in das Spiel einzubinden, viele Statistiken und besonders der Level-Editor machten "TrackMania" zu einem der erfolgreichsten Community-Spiele der letzten Jahre. Ob sich dieses Spielprinzip nun auch auf einen First Person Shooter übertragen lässt? Das lesen Sie hier auf DLH.Net.

 

Story

Auf eine aufwendige Story wird in "ShootMania Storm" komplett verzichtet. Wer eine packende Geschichte mit vielen raffinierten Charakteren erwartet, wird sicherlich sehr enttäuscht sein. Bei diesem Spiel geht es rein um den sportlichen Wettkampf in der Arena. Auf ein üppiges Waffenarsenal wird dabei ebenso wie auf den mittlerweile fast schon obligatorischen Fuhrpark verzichtet. Damit hebt sich dieser Shooter von Nadeo deutlich von der Konkurrenz ab. Hier gewinnt nicht der Spieler mit der größeren Wumme, hier gewinnt derjenige, der schneller ist und auch Fortuna auf seiner Seite weiß.

 

Gameplay

Insgesamt elf unterschiedliche Spielmodi stehen zur Auswahl. Beim Starten des Spiels wird dem Neuling allerdings nahegelegt, sich zuerst in den Grundmodi auszutoben. Hier kann die Spielmechanik am schnellsten erlernt werden, denn die Levels sind hier recht übersichtlich und ein "Jeder gegen jeden"-Kampf sollte nun wirklich niemanden überfordern. Später locken spannende Teamkämpfe, wo zum Beispiel in Dreiergruppen gegen andere Teams gekämpft wird. Die Spielfigur ist dabei lediglich mit einer Waffe ausgestattet, Munition muss keine gesucht werden, die Waffe lädt sich automatisch wieder auf. In speziellen Bereichen, zum Beispiel Tunneln, steht eine zweite Waffenfunktion zur Verfügung. Hierbei feuert man eine Art Granate es handelt sich aber eher um eine große Kugel, die nach kurzer Zeit explodiert. Damit ist der umfangreiche Bericht des Waffeninspekteurs auch schon abgeschlossen.

Verteilt auf den Karten gibt es Schanzen und Katapulte, diese verwendet man um höhere Positionen einzunehmen und sich dadurch den taktischen Vorteil gegenüber anderen Kontrahenten zu sichern. Besonders gelungen ist der Wirbelsturm. Sobald man diesen in der Mitte der Karte aktiviert, schrumpft das Spielfeld kontinuierlich bis auf ein kleines Areal zusammen. Dieser Spielmodus hat ganz klar den Vorteil, dass ewiges Campen und Lauern schnell unterbunden werden und eine Runde nie länger als ein paar Minuten dauert. Das ist auch notwendig, ausgeschiedene Spieler müssen nämlich – wie zum Beispiel auch in "Counterstrike" - den Start einer neuen Runde warten, bis sie wieder voll ins Kampfgeschehen eingreifen können. Bis dies geschieht, können sie den Wettkampf über mehrere Kameraperspektiven live verfolgen. Gerade Neulingen bietet sich hier die Gelegenheit, den einen oder anderen Kniff bei erfahrenen Veteranen abzuschauen.

 

Grafik & Sound

Die Grafik von "ShootMania Storm" ist sicherlich nicht auf der Höhe der Zeit. Auch das Leveldesign lässt Gameraugen nicht gerade vor Freude feucht werden. Aber dennoch, oder gerade ob der Einfachheit, versprüht dieses virtuelle Kräftemessen seinen eigenen Charme. Es kommt hier lediglich auf den Spaß und die Spielbarkeit an. Auch auf älteren Systemen sollte man ein flüssiges Gameplay erhalten. Auf überzogene Gewaltdarstellung, Splatter-Effekte oder Blutorgien wird hier komplett verzichtet. Ebenso schlicht wird auch das Ohr verwöhnt. Die Soundkulisse ist eher rudimentär, aber dennoch vermisst man beim Spielen nichts.

 
   

Fazit

Gerade durch die Geschichte mit der Statistik, die man teilweise bis auf die eigene Stadt herunterbrechen kann, erfährt das Spiel eine ganz eigene Motivation. Das Erschaffen eigener Levels gestaltet sich einen Tick komplizierter als noch in "TrackMania", aber dennoch kommen schon nach den ersten Versuchen recht brauchbare Ergebnisse heraus. Wer auf ein ultrarealistisches Setting verzichten kann, wird hier sicherlich einen Shooter finden, der lange Zeit motivieren kann. "TrackMania" trifft hier "Unreal Tournament".

(23.05.2013)


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