Virus:32

Movie

Direktor Gustavo Hernandez lässt in seinem Film aus dem Jahr 2022, welcher seit dem 23. März 2023 auch auf DVD und Blu-ray erhältlich ist, die Zombies auf euch los. Ob der Streifen was für Fans des Horrorgenre taugt, erfahrt ihr in meiner Review.

Story und Handlung

Die Ehe von Iris und Javi funktioniert nicht mehr, daher haben sich die beiden erstmal getrennt und leben nun, jeder für sich. Beide haben eine gemeinsame Tochter um die sich abwechselnd gekümmert wird. Ausgerechnet an diesem Wochenende muss Javi seine Tochter zur Mutter bringen, die das allerdings völlig vergessen hat und arbeiten muss. Da Javi keine Zeit hat bleibt Iris nichts anderes übrig, als ihre Tochter mitzunehmen, denn ausgerechnet an dem Tag hat sie Schicht in einem Sportverein, wo sie eigentlich als Nachtwächterin arbeitet. Mit wenig Zeit und Lust, zeigt Iris ihrer Tochter Tata die Sporthalle und lässt sie dort alleine, während sie ihren Rundgang machen muss. Doch so ruhig wie normal scheint es heute nicht zu werden, denn ein Virus geht um, der Menschen in tollwütige Zombies verwandelt.  Als Iris einem Angriff gerade so entfliehen kann, macht sie sich auf den Weg zu ihrer Tochter um sie zu beschützen, doch ein Blick in die Kameras, zeigt, dass Tata längst nicht mehr dort ist.

32 Sekunden

Zombie-Filme gibt es viele und alle oder fast alle haben sie eins gemeinsam, sie alle wurden von einem Virus befallen. Doch Direktor Gustavo Hernandez setzt in seinem Film nicht nur auf nachahmen, sondern auch auf ein Stück Eigenheit. So brauchen seine Zombies nach einem Wutanfall genau 32 Sekunden um sich wieder zu sammeln und den nächsten Angriff zu planen, in diesen 32 Sekunden können sich die Zombies nicht bewegen und ihre Opfer anfallen, dieser Status trifft immer dann zu, wenn die Zombies einen Wutanfall mit ihrer Beute hatten, sei es Mensch, Maus oder Katze. Warum das genauso ist und wie der Virus entstand oder die Menschen befallen hat, wird allerdings im gesamten Film nicht erzählt. Das Einzige was zu zählen scheint, ist die Flucht von Iris und ihrer Tochter. Daher gibt es auch recht wenig Kämpfe im Film, viel mehr nutzt Iris die ganzen Überwachungskameras oder schleicht sich durch Gänge. Für Splatterfans ist dies natürlich zu wenig, für Filmliebhaber, die es etwas realistischer wollen, dafür ideal.

Gute Kulisse, Schauspielerische Leistung und Audio

Die Kulisse passt, wie ich finde, sehr gut zum Film, denn das komplette Gebäude, vor allem die Sporthallen sind ziemlich weitläufig und heruntergekommen, wodurch die Atmosphäre sehr gut zur Geltung kommt. Die Schauspielerische Leistung ist in Ordnung, Iris kommt zu beginn ziemlich unsympathisch rüber, die Anspannung der Beziehung zu beiden Ex-Partner ist recht authentisch. Das Mädchen spielt ihre Rolle gut und auch die Zombies und deren Masken sind gut geworden. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass die Zombies nicht so dumm sind wie sonst. Der Soundtrack ist passable wobei manche Stellen nicht wirklich passend sind, die Akustik ist dagegen recht ordentlich. Die Deutschen Synchronsprecher sind angenehm und fallen nicht störend oder deplatziert auf.

Trailer:


Fazit

Direktor Gustavo Hernandez macht in seinem Film vieles richtig, doch nutzt nicht das ganze Potenzial das möglich gewesen wäre. Dank Eigenheit und wenig Kampf, fühlt sich Virus:32 etwas anders an als die üblichen Zombie-Filme. Die Geschichte wird zwar lückenhaft erzählt, so erfahren wir nie wie sich das Virus verbreitet hat oder entstanden ist und sich auf die Menschen übertragen hat, aber für Spannung wird trotzdem gesorgt und das dank gelungener Kulisse. Wer nicht genug von Zombie-Filmen hat, sollte sich Virus:32 unbedingt ansehen.


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