Sonos Ray

Soundbar für kleine Geldbeutel

Günstige Soundbars zu finden, die auch noch einen guten Klang haben ist nicht einfach, doch nicht jeder möchte 500€ oder gar über 1000€ investieren. Genau für diese Käufergruppe hat sich Sonos was besonderes einfallen lassen, nämlich die Sonos Ray Soundbar. In meiner Review möchte ich euch gerne das Produkt vorstellen, welches ich ausgiebig und für einen längeren Zeitraum getestet habe.

 

Das Perfekte Einsteiger-Modell

Mit einem Preis von knapp unter 300€ erreicht Sonos mit seinem neuen Modell „Ray“ nun auch die Einsteigerklasse, jedoch mit einigen Abstrichen. Im Gegensatz zur Arc und Beam, kann die Ray keine Sounds an den Seiten oder als Raumklang wiedergeben. Die Sounds kommen also nur von vorne, wer direkt zum TV sitzt, wird also einen direkten Sound bekommen. Der Vorteil hierbei ist ganz klar, die Ray kann man dadurch im Grunde überall hinstellen, egal ob im Regal, unter dem TV oder im Schrank. Mit ihrer Größe von knapp 55cm Breite und 7 cm Höhe, nimmt sie auch als Soundbar den kleinsten Platz weg, stellt man die Ray neben der Arc, ist die Arc doppelt so lang wie die kleine Ray. Dafür wird aber auch auf integrierte Mikrofone verzichtet. Sowohl beim Design, wie auch der Qualität, bleibt sich Sonos allerdings treu, das Gehäuse besteht aus mattem Kunststoff, es gibt die Ray in schwarz und in weiß und gewichtmäßig ist sie ziemlich leicht, so dass man sie beinahe sogar als Portable Soundbar nutzen könnte.

Kein HDMI-Eingang, kein Bluetooth

Die Ray liefert mit ihrem kleinen Gehäuse nur zwei Eingänge, das wäre für euer Lan-Kabel sowie für das Optische Anschlusskabel, das im Lieferumfang enthalten ist. Das wars auch schon, an Anschlüssen. Natürlich gibt es den großen Sonos Knopf, mit dem ihr alles aktiviert oder die Soundbar zurücksetzen könnt, sowie die Tasten oben in denen ihr die Laufstärke usw. manuell einstellen könnt. Gespart wurde an einem HDMI-Anschluss und auch weiterhin an Bluetooth. Das mitgelieferte Optische Kabel ist clever designed, denn ihr könnt es nicht falschrum einstecken, es ist an allen Seiten gleich und erspart euch somit das rumgefuchtel, leider ist es mit ca. 1,5 Meter nicht besonders lang.

Probleme mit der Fernbedienung

Einen erheblichen Nachteil hat die Ray in der Bedienung mit der Fernbedienung, denn auch wenn eure TV Fernbedienung via App erfolgreich konfiguriert wurde, funktioniert sie mit der Soundbar nur dann, wenn es sich um eine infrarot Fernbedienung handelt. Auf meinem alten (10 Jahre) LG TV mit Infrarotfernbedienung, tat die Ray hervorragend. Auf meinem neueren Telefunken TV, leider nicht, da es sich hierbei um eine Bluetooth-Fernbedienung handelt, die in den meisten Smart TVs von heute verbaut ist. Somit lässt sich die Lautstärke nicht über die Fernbedienung einstellen, stattdessen muss man auf die Sonos App am Smartphone zurückgreifen. Solltet ihr die App nicht nutzen wollen, vergewissert euch vor dem Kauf, dass ihr eine Infrarot Fernbedienung habt, leider werden diese heute kaum noch hergestellt.

Toller Klang mit Abstrichen

Für einen Preis unter 300€ erhält man einen sehr guten, direkten Soundklang. Klar, kein vergleich zum Raumklang von der Sonos Beam oder Arc, aber wer direkten Sound bevorzugt bspw. am TV hat hier eine günstige Alternative. Unterstützt werden die Soundformate Stereo PCM, Dolby Digital 5.1 und DTS Digital Surround. Die Bässe sind nicht ganz so stark wie bei den höheren Klassen, dennoch hören sich Filme sehr gut an, vor allem die Stimmen kommen klar und gut rüber. Aufgrund des fehlenden HDMI-Anschluss, kann man leider kein Dolby Atmos genießen. Wer zudem ein iOS Mobile besitzt kann mit der App und der Hilfe von Sonos Trueplay den Soundklang um einiges optimieren. In Sachen Musik, war der Klang ebenfalls sehr gut, hier richtet sich aber der Klanggenuss auf die Persönliche Vorliebe, wer gerne deftigen Bass hören möchte und den Raumklang bevorzugt, wird hier nicht sonderlich Glücklich werden. Alternative kann man aber mit einem Subwoofer oder den Sonos Sub Mini den Basssound verbessern. In meinem Test war ich aber sehr zufrieden und vor allem positiv erstaunt, wie gut die Soundqualität für die kleine Soundbar ist.

Zocken mit Soundbar kaum möglich

Am PC konnte ich Ray nutzen, allerdings auch nur deshalb, da mein PC noch einen optischen Eingang besitzt, manchmal lohnt es sich halt doch, alte Geräte zu besitzen. Problematisch wird es jedoch, wenn man bspw. PlayStation 5 zockt oder neuere PCs hat, die über keinen optischen Eingang verfügen und das ist leider eins der großen Nachteile mit der Ray. Die einzige Alternative wäre über Adapter, aber da kann man auch direkt etwas mehr ausgeben uns sich bspw. die Beam holen.

Trailer:

 


Fazit

Mit der Sonos Ray macht man als Einsteiger kaum etwas falsch, sofern man über die Einschränkungen, wie den fehlenden HDMI-Eingang und die nicht vorhandene Bluetooth-Kompatibilität bewusst ist. Klar könnte man nun sagen, für den gleichen oder ähnlichen Preis, kann man sich auch die Teufel Cinebar One holen, die HDMI sowie Bluetooth unterstützt, jedoch kommt man Klanglich an keine bessere Soundbar dran, wie die Sonos Ray bietet. Der große Vorteil der Ray ist zudem, dass sie wie alle Sonos Geräte Musikstreamingdienste wie Spotify und AirPlay unterstützt. Auch die Größe der Ray ist ein Vorteil, denn mit gerade mal einer Breite von 55cm und 7 cm Höhe, passt sie sogar in ein kleineres Regal und eignet sich aufgrund des kleinen Gewichts von unter 2 Kilo für den Transport ins Büro oder für die nächste TV-Party bei Familie und Freunden. So gut alles klingt, gibt es jedoch zwei Probleme mit der Sonos Ray, der fehlende HDMI-Eingang lässt nur wenige Anschlüsse übrig, denn die Ray kann nur via WLAN oder Optischen Anschluss angeschlossen werden, was gerade bei Konsolen und neueren PCs Mangelware ist, zudem funktioniert die Fernbedienung nur dann, wenn der TV über eine Infrarot Fernbedienung verfügt und diese sind sehr selten geworden, die meisten TVs von heute nutzen nämlich eine Bluetooth-Fernbedienung, hier bleibt also nur der Weg der App, das funktioniert zwar gut, ist aber doch recht Umständlich. Wer zudem auf Sprachsteuerung aus ist, wird an ein Zweitgerät nicht drum rumkommen, denn auf ein integriertes Mikrofon wurde ebenfalls verzichtet.


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