PDP Riffmaster Drahtloser Gitarren-Controller
Im April 2024 erschien der Riffmaster von PDP und Turtle Beach für PlayStation und XBOX inkl. PC. Im Oktober 2025 folgte der Drahtlose Gitarren-Controller auch für Nintendo Switch Konsolen. In meiner Review durfte ich eine ganze Weile den PlayStation Controller testen und erzähle dir, wie er funktioniert.
Keine externe Software
Neben der Gitarre befindet sich in der Verpackung auch ein Trageriemen, damit du spielen kannst, ohne dass die Gitarre auf den Boden fällt, ein USB-C-Kabel zum Aufladen des Akkus und ein Dongle für die drahtlose Verbindung mit Konsolen und PCs. Die Ausstattung ist minimal, enthält jedoch alles, was du brauchst, um sofort mit der Riffmaster loszulegen. Unabhängig von der jeweiligen Plattform erfolgt die Erkennung des Peripheriegeräts blitzschnell. Es genügt, den Dongle an einen USB-Anschluss anzuschließen, das Peripheriegerät über die entsprechende Taste zu aktivieren, und schon kann es losgehen. Keine externe Software, keine Schwierigkeiten, keine Störungen, auch dank der 2,4-GHz-Verbindung, die es dem Gerät ermöglicht, Eingaben mit der bei komplexeren Solo-Passagen erforderlichen Präzision und Schnelligkeit an die Software zu senden. Die positiven Eindrücke zeigen sich bereits beim Auspacken des Riffmasters aus der Verpackung. Sofort fällt der Griff auf, der sich am Korpus der Gitarre einklappen lässt und so die Größe des Geräts erheblich reduziert. Von 85 Zentimetern Länge schrumpft es auf nur 42 Zentimeter und lässt sich so leichter transportieren. Der Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus an der Rückseite der Halsbasis verhindert unbeabsichtigte Bewegungen, ohne das allgemeine Gefühl der Solidität des Geräts zu beeinträchtigen. Obwohl das gesamte Gehäuse vollständig aus Kunststoff besteht, wodurch es übrigens mit etwas mehr als einem Kilogramm sehr leicht ist, spürt man beim Anfassen keinerlei Verformungen und es sind auch keine Knarzgeräusche zu hören, außer im Bereich um die Blende des Mittelteils.

Die Tasten sind in den Hals selbst eingelassen
Optisch kann der Riffmaster zwar nicht mit dem Jaguar, einem anderen Produkt von PDP, mithalten, aber seine Form ist ausreichend inspiriert und ergonomisch, während die glatte und glänzende Oberfläche dem Objekt einen gewissen Stil verleiht. Allerdings ist anzumerken, dass das gewählte Material ein echter Schmutzmagnet ist. Wenn man die Finger auf die Oberfläche des Geräts legt, hinterlässt man unweigerlich Fingerabdrücke, und schon nach wenigen Benutzungen sind die ersten Kratzer auf der Oberfläche zu sehen. Sauberkeitsfanatiker werden es also nicht leicht haben, sich in dieser Hinsicht mit dem Gerät anzufreunden. Ein interessantes Detail entdeckt man, sobald man die Scharniere zum Entfernen der dunkelgrauen Mittelblende findet. Die Kreativeren unter euch können diese nach dem Abnehmen individuell gestalten, indem sie sie in ihrer Lieblingsfarbe oder mit ihrem Lieblingsmuster lackieren. Alle anderen hingegen entdecken einen praktischen Hohlraum, in den sie den Dongle stecken können, um ihn nicht zu verlieren. Was den Formfaktor angeht, konnte sich PDP für das Layout der Gitarre nur für das von Rock Band entscheiden. Die Tasten sind in den Hals selbst eingelassen, was der extremen Geräuscharmut des Geräts zugutekommt, aber bei denen, die mit den Gitarren von Guitar Hero und den hervorstehenden Tasten an der Vorderseite des Halses aufgewachsen sind, zunächst zu Verwirrung führen könnte. Tatsächlich ist es anfangs schwierig, die genaue Position der Tasten allein durch Tasten zu finden, aber es ist nur eine Frage der Übung, und nach ein paar nicht gerade begeisternden Spielen beginnt das Muskelgedächtnis zu arbeiten, sodass man jede Note ohne größere Probleme treffen kann. Näher am Gitarrenkorpus befindet sich ein zweites Griffbrett, das hauptsächlich für Solos verwendet wird und sich völlig ähnlich wie das andere verhält, auch hinsichtlich der akustischen und taktilen Rückmeldung beim Drücken der einzelnen Tasten. Manche mögen das Fehlen eines deutlicheren Klicks am Ende des Hubs bemängeln, aber die Geräuschlosigkeit des Geräts macht jede Session auch für Nachbarn und Mitbewohner erträglicher. Auch die Strum-Bar entspricht diesem Konzept der Geräuscharmut, obwohl der im Vergleich zu alten Gitarren flüssigere und weichere Mechanismus tatsächlich zu kleinen Fehlern führen kann, da es in einigen Fällen schwierig ist, zu erkennen, wann man am Ende des Hubs angelangt ist.Tasten und Bedienelemente
Das Bild der Tasten auf dem Gerät wird durch den Tremolo, ein Steuerkreuz, die Share-Taste, die Start-Taste und die Taste zum Aufrufen des Systemmenüs mit dem PlayStation-, Switch- oder Xbox-Symbol, je nach gekaufter Version, vervollständigt. Die Gitarre bietet jedoch noch ein weiteres Highlight, das speziell für das Fortnite Festival entwickelt wurde. Während der Controller und die Tasten am Hals mehr als ausreichend sind, um sich in den Menüs zu bewegen, befindet sich an der Basis des Kopfes auf der Rückseite ein Analogstick. Dieser ist nützlich, um sich im Hub des Epic Games-Spiels zu bewegen, während man auf den Beginn der eigentlichen Performance wartet. Leider wurden jedoch nicht alle Befehle so angepasst, dass sie ausschließlich mit dem Riffmaster ausgeführt werden können. Um Emojis aufzurufen, muss man zwangsläufig einen Controller oder Maus und Tastatur am PC verwenden. Abgesehen von diesem Detail reicht das Peripheriegerät von PDP glücklicherweise völlig aus, um alle Aktionen auf dem Bildschirm sowohl in den unterstützten Spielen als auch im Betriebssystem von PlayStation, Nintendo Switch und Xbox zu steuern. Was die Hardware angeht, muss schließlich unbedingt der 3,5-mm-Klinkeneingang an der Seite und Unterseite des Gitarrenkorpus erwähnt werden. Sobald du das Kabel einsteckst, wird der gesamte Spielton automatisch auf die Kopfhörer umgeleitet, sodass du auch mitten in der Nacht spielen kannst, ohne jemanden zu stören. Mit dem Controller und einer weiteren Taste, die übrigens für diese Aufgabe vorgesehen ist, kannst du die Lautstärke ganz einfach regeln.

Der Tremolo-Hebel bietet genügend Widerstand
In der Praxis bestätigt der Riffmaster alle guten Eindrücke, die er bei ausgeschalteter Konsole vermittelt. Ich habe ihn lange Zeit mit Fortnite Festival getestet und dabei festgestellt, dass ich bei der Darbietung der verschiedenen Songs ziemlich eingerostet bin, aber durch ein reaktionsschnelles, leichtes und ergonomisches Peripheriegerät hervorragend unterstützt werde. Sowohl im Stehen als auch im Sitzen, trotz langer Sessions von bis zu zwei Stunden, habe ich weder an den Armen noch am Nacken unter dem Gewicht des Geräts gelitten, wenn ich den Schultergurt verwendet habe. Der PDP Riffmaster funktioniert auch mit Rock Band 4, allerdings besitze ich dieses Spiel nicht und konnte es damit nicht testen (und umso mehr bereue ich, dass ich es nicht doch kaufte). Wie oben bereits erwähnt, werden dank der drahtlosen Verbindung alle Eingaben ohne jegliche Unsicherheit übertragen. Der Tremolo-Hebel bietet seinerseits genügend Widerstand, um die Hand, die den Strum-Bar bedient, auch in den hektischsten Phasen nicht unbeabsichtigt zu behindern, und dank seiner 360-Grad-Ausrichtung kann man ihn dort positionieren, wo es am bequemsten ist. Was die Leistung angeht, ist es wirklich schwierig, etwas an der Riffmaster auszusetzen, die sich auch in Bezug auf die Akkulaufzeit als perfekter Begleiter für meine virtuellen Konzerte erwiesen hat. Ich konnte etwa 34 Stunden lang spielen, bevor ich sie wieder aufladen musste. Und selbst dann kann man dank des USB-Kabels weiter spielen, während der Akku wieder aufgeladen wird.Trailer:





