Der deutsche Gaming-Markt ist über Jahre immer weiter angewachsen. In 2024 kam es dann allerdings zu einem Wachstumsstopp bzw. sogar einem leichten Rückgang. Steht die Branche vor einem aus? Oder stellt 2024 eine Ausnahme dar und der Markt wird in den kommenden Jahren wieder florieren?
Die jüngsten Entwicklungen in der Gaming-Branche
Gaming ist schon seit Jahren kein Nischenhobby mehr. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung vertreibt sich regelmäßig mit Videogames die Zeit. Von Ego-Shooter bis hin zu Casual Games wird die Auswahl immer breiter und ist auch mobil zugänglich. Kein Wunder also, dass es in den letzten Jahren zu einem Anstieg im Umsatz gekommen ist.
Im Zeitraum 2019 bis 2023 konnte ein Umsatzwachstum der Gaming-Branche von rund 50% verzeichnet werden. In jedem Jahr sind die Zahlen weiter angestiegen – bis 2024. Im letzten Jahr wurde ein kleiner Rückgang verzeichnet. Mit einem Umsatz von 9,4 Milliarden Euro ist der Umsatz zwar immer noch bemerkenswert, aber knapp 6 % niedriger als im Vorjahr. Wie ist dieser plötzliche Einbruch zu erklären?
Umsätze auf dem Glücksspielmarkt florieren nicht wie angenommen
Einen relativ großen Anteil am Gaming Markt stellt das Online-Glücksspiel dar. In 2021 trat der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, womit Online Casinos ihr Angebot offiziell in der gesamten Bundesrepublik anbieten dürfen. Entgegen der Annahme, sorgte dies nicht für einen langfristigen Boom auf dem deutschen Glücksspielmarkt.
Tatsächlich greifen zahlreiche Spieler nach wie vor lieber zu ausländisch-lizenzierten Plattformen. Dort gelten nämlich die strengen Regeln des deutschen Glücksspielvertrages nicht. Anbieter wie https://casinopeaches.de.com/ beeindrucken mit einer riesigen Spieleauswahl, großzügigen Bonusangeboten und hohen Limits. Im Vergleich zu deutschen Online Casinos ist die Angebotsvielfalt deutlich besser.
Die in Deutschland geltenden Regeln sollten in erster Linie dem Spielerschutz dienen. Von einem monatlichen Einzahlungslimit über den maximalen Einsatz von 1 EUR bei Slots bis hin zum Verbot von Live-Dealer-Titeln handelt es sich aber um Aspekte, durch die sich deutsche Spieler gestört fühlen.
Umsatzeinbruch bei Spielekonsolen
Der Rückgang des Umsatzes in der Gaming-Branche in 2024 ist insbesondere durch den ausbleibenden Erwerb von Spielekonsolen zu erklären. Im vergangenen Jahr haben deutlich weniger Spieler eine Xbox, Playstation oder andere Konsole erworben. Tatsächlich ist der Umsatz hier um 26 % eingebrochen.
Diese Zahlen lassen allerdings nicht darauf zurückschließen, dass in 2024 weniger Menschen an Gaming interessiert sind als in 2023. Hintergrund ist vielmehr, dass die neuesten Modelle der bekannten Konsolen für einige Zeit auf dem Markt nicht verfügbar waren. In 2023 waren diese dann aber für jeden verfügbar, so dass es dort zu einem Umsatz-Hoch kam. In 2024 war der Bedarf dann einfach nicht mehr ganz so hoch.
Zwar hört sich ein Einbruch um 26 % viel an, doch liegt dies einfach daran, dass das Jahr 2023 einen besonders hohen Umsatz verzeichnete. Im Vergleich zu 2022 kam es nämlich dennoch zu einem Anstieg. Hier ist zu erwarten, dass es auch in den folgenden Jahren wieder zu einem Umsatzwachstum kommen wird. Schließlich werden wieder neue Modelle von Xbox und Playstation auf den Markt kommen, die für gewöhnlich für Begeisterung sorgen.
Umsatzeinbruch beim Kauf von Videospielen
Einen Rückgang gab es außerdem beim Kauf von Videospielen. Spieler haben 2024 17% weniger dafür aus, sich neue Titel zu holen. Dies mag zum einen mit einer normalen Fluktuation zu tun haben, da es immer mal Jahre gibt, in denen es mehr Top-Seller auf den Markt schaffen als in anderen Jahren.
Eine weitere Erklärung liegt in Abo-Diensten begründet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Nutzer, Abos abzuschließen, mit denen man Zugriff auf eine breite Spielebibliothek hat. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Game Pass von Xbox. Hier ist es tatsächlich auch zu einem Wachstum gekommen: Immer mehr Spieler schließen Abos ab, um in den Genuss einer breiten Spieleauswahl zu kommen.
Wachsender Bedarf an Online-Gaming-Angeboten
Die Gaming-Branche hat in 2024 nicht durchgehend gelitten. Neben einigen Einbrüchen gibt es auch Bereiche, die ein enormes Wachstum verzeichnen konnten. Bei Online-Gaming-Angebote konnte eine Umsatzsteigerung von 12% im Vergleich zum Vorjahr beobachtet werden. Dies macht deutlich, dass Gaming weniger genutzt wird, sondern dass sich neue Trends etablieren.
Cloud-Gaming nimmt beispielsweise Jahr für Jahr Fahrt auf. Es handelt sich dabei um eine Technologie, die es Spieler ermöglicht, Spiele zu genießen, bei denen die Leistung überwiegend extern abgewickelt wird. Das bedeutet, dass der Spieler selbst kein High-End-Gerät haben muss, um die neuesten Titel zu spielen. Zudem ist eine Installation nicht erforderlich, so dass der Einstieg ins Spiel schneller gelingt.
Fazit – Die Gaming-Branche steht nicht vor dem Aus
Im ersten Moment mag es sehr überraschend sein, dass der Umsatz in der Gaming-Branche nach jahrelangem Wachstum eingebrochen ist. Der Rückgang im 6 % sollte allerdings nicht zu großer Sorge im Sektor führen. Einige Schwankungen, wie beim Kauf von Konsolen, sind durch die Rahmenbedingungen erklärbar und werden sich in der Zukunft wieder auf einem Normalniveau einpendeln.
Auch Trendänderungen wie der Wechsel vom Kauf zu Einzeltiteln hin zum Abschließen von Abo-Diensten können vorübergehende Umsatzeinbrüche erklären.
Experten der Branche gehen jedoch davon aus, dass 2024 eine Ausnahme darstellt und das Wachstum in 2025 fortgeführt wird.