Gamedesign-Trends 2023: Die Zukunft der Branche

Jeder Videospielfan weiß, dass sich die Branche ständig weiterentwickelt und verändert. Jedes Jahr entstehen neue Technologien und neue Trends setzen sich durch und prägen die Zukunft des Gamings.

Die Technologien stehen grundsätzlich nicht still. Wenn man gestern Super Mario 2D gespielt hat, kann man heute schnell PNG to JPG konvertieren und als Freizeitbeschäftigung selbst eine 3D-Spielumgebung erstellen.

Während wir uns auf das Ende des Jahres 2023 und darüber hinaus freuen, gibt es mehrere innovative Game-Design-Trends, die die Gaming-Welt im Sturm erobern werden. Im Folgenden betrachten wir diejenigen von ihnen, die es bereits geschafft haben, sich auf dem Spielemarkt zu beweisen.

#1 Alternative Kanäle für Finanzierung und Vertrieb: Spieldesigner werden zu Unternehmern

Heute werden Spieldesigner zunehmend Unternehmer, die ihre Produkte von der Erstellung zum Vertrieb kontrollieren. Das Wachstum des Indie-Spieldesigns wird insbesondere erleichtert durch:

  • Crowdfunding und andere Finanzierungsquellen
  • Zugänglichkeit der Software für die Spieleentwicklung
  • Online-Vertriebsplattformen „für alle“

Einzelne Spieledesigner können ihre Spiele selbständig direkt vom PC auf den Markt bringen. Mithilfe ausreichender Kenntnisse auf diesem Gebiet und erschwinglicher professioneller Tools, vom 3D-Rendering bis hin zu visuellen Skripting und Smartphones, die XR-Technologien unterstützen, können Indie-Entwickler Spiele genau so erstellen, wie sie es für notwendig halten.

Jetzt können Spieleentwickler Fans direkt über Websites wie Kickstarter und Indiegogo zur Finanzierung kontaktieren. Es besteht keine Notwendigkeit, Risikokapital anzuziehen, und dementsprechend gibt es mehr Handlungsfreiheit. Sobald das Spiel fertig ist, können unabhängige Schöpfer es direkt mit Spielern über Vertriebsseiten wie Steam und Itch.io teilen, wobei sie das Studio-System vollständig umgehen.

Vielleicht stehen die Spieler heute am Rande des goldenen Zeitalters für Indie-Entwickler. Ohne Einschränkungen der Gaming-Studios können sie zur Entwicklung des Spieldesigns in Richtung Innovation beitragen.

#2 Schaffung von personalisierteren Spielen

Befreit von der Notwendigkeit, Risikokapital oder ein Massenpublikum zu beschaffen, werden unabhängige Game-Artists und kleine Indie-Studios das Gesicht des Spieledesigns verändern. Sie entwickeln personalisiertere Spiele, die immersive Welten, fesselnde Handlungsstränge und interessante Charaktere beinhalten.

Dank der Beliebtheit von Spielen wie „Into the Mother Lands“ boomt beispielsweise die Inklusivität im Indie-RPG-Bereich. Dieses von BIPOC-Spieledesignern entwickelte afrofuturistische Science-Fiction-Odyssee-Rollenspiel wird das Publikum von den ersten Minuten des Spielens an fesseln. Man wird auch viele Spiele finden, die sich mit Themen befassen, die für die Öffentlichkeit von Belang sind.

Heutzutage suchen viele Game-Arts-Studenten nach integrativeren Spielen wie Spirit Swap, in denen queere Charaktere und Charaktere mit unterschiedlichen Körpertypen vorkommen. Sie entwickeln Spiele, die ihre Persönlichkeit widerspiegeln. Junge und vielversprechende Entwickler kreieren Spiele basierend auf ihren persönlichen Geschichten und subjektiven Erfahrungen.

Ein weiteres Zeichen für die zunehmende Inklusivität des Spieledesigns ist die Entstehung von Organisationen, die die Vielfalt in diesem Bereich fördern. Beispiele hierfür sind die Vereinbarung von GaymerX, die queere Menschen und Kultur im Videospielbereich unterstützt, und die Veranstaltung Game Devs of Color Expo.

#3 Implementierung, Entwicklung und Probleme der KI

Natürlich lässt sich das Thema Gaming nicht vollständig erschließen, ohne die künstliche Intelligenz zu diskutieren. So fand ChatGPT, der große öffentliche Aufmerksamkeit erregte, seine Anwendung im Spieldesign.

Für Spieleentwickler steht das Interesse an dieser Art von KI im Zusammenhang mit der Beschleunigung und Vereinfachung der Spieleentwicklung. Gleichzeitig bestehen Bedenken hinsichtlich der Ablösung von Arbeitsplätzen durch KI.

Aber es ist zu früh, sich Sorgen zu machen. Schließlich sind Menschen immer noch besser als KI darin, die richtigen Fragen zu stellen, um Spielinhalte zu schaffen, selbst wenn diese Inhalte von einem Bot erstellt werden.

Adobe hat außerdem kürzlich sein AI-Tool Firefly angekündigt, mit dem sowohl Bilder als auch 3D-Modelle generiert werden können. Diese Technologie wird bei der Erstellung von „Substanzen“ helfen – Materialien, die auf Spielmodelle und Szenen angewendet werden können. Gleichzeitig wies das Kreativunternehmen darauf hin, dass sein Tool den Entwicklungsprozess verbessern und nicht ersetzen sollte.

#4 Auch das Metaverse hat Einfluss auf das Spieldesign

Und schließlich ein weiteres wichtiges Thema und Trend, der seit der Namensänderung von Facebook in Meta beliebt ist. Metaversum ist ein Netzwerk virtueller Welten, durch das Menschen auf viele Internetfunktionen zugreifen können, einschließlich Spielen.

Meta hat in diesem Bereich bereits große Schritte vorangetrieben, und es ist offensichtlich, dass Unternehmen wie Pico gerne Geräte verkaufen, um es zu erleben. Mehrere Anbieter von Gaming-Tools und Engines haben sich als nützliche Ressource positioniert, um Inhalte für das Metaversum zu erstellen.

Die vorherige Generation von Game-Engines wie Unreal Engine 4 und Unity bemühten sich erhebliche Anstrengungen, um sich an die Film- und Fernsehbranche anzupassen. Der Zweck der nächsten Game-Engine-Generation ist es, sich auf digitale Räume wie das Metaversum vorzubereiten.

In der Zwischenzeit behauptet Epic Games, der Entwickler des erfolgreichen Fortnite, dass das Metaversum nicht darin bestehen muss, ein VR-Headset aufzusetzen und sich von der Welt um einen herum zu trennen.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass dies dank Spielen bereits geschehen ist, die sogar auf einem 2D-Bildschirm mit PCs, Konsolen und Mobilgeräten gespielt werden können, auf die Menschen bereits Zugriff haben.

 

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